Druckerhersteller versuchen immer wieder durch eigens erstellte Prüfverfahren, selbst in Auftrag gegebene Studien oder selbst erhobene Statistiken ihre eigenen Tintenpatronen als die qualitativ besseren darzustellen. Alternative, kompatible oder wieder befüllte Tintenpatronen werden schnell und konsequent über einen Kamm geschoren und als qualitativ schlecht dargestellt ja sogar schädlich für den Drucker! Um Anwender davon abzubringen kompatible Druckerpatronen einzusetzen schrecken einige Druckerhersteller sogar nicht vor der gesetzlich unerlaubten Garantieverweigerung zurück. Alles nur um den Verbraucher zum Kauf von originalen Tintenpatronen zu bewegen. Alternative Tinten werden durch die Bank weg als schadhaft oder qualitativ schlecht dargestellt nur um ihre eigenen Tinten zu verkaufen und vor allem deren überteuerten Preis zu rechtfertigen.
Doch sind die meisten originalen Druckerpatronen wirklich besser? Wir sagen da ganz klar nein!
Ständige Tests von neutralen Redaktionen wie zum Beispiel Chip.de oder Stiftung Warentest beweisen immer wieder das Gegenteil und bewerten kompatible Tinten in der Regel meist positiv. Der Gesetzgeber hat hier auch klar eine Vorgabe an die Druckerhersteller: Tintenpatronen und Tonerkartuschen müssen so gebaut werden, dass sie nach Gebraucht wieder befüllt werden können! Warum also solch ein Gesetz, wenn alternative Tinten eh alle schlecht sind und ihren Drucker beschädigen?
Dass die Alternativen nicht funktionieren, schmieren, auslaufen oder gar die Drucker beschädigen ist leider auch bei den Anwendern allgemein ein weit verbreitetes Vorurteil. Doch woher kommt dieses Vorurteil? Wieso werden kompatible Tinten immer so kritisch betrachtet, aber wenn mal eine originale Tintenpatrone nicht funktioniert ist das ebenso und man reklamiert diese einfach kommentarlos?
Nun, zum einen ist es, wie das Wort schon sagt, ein VORURTEIL! Jedenfalls für alternative Druckerpatronen und Tonerkartuschen von heute. Der Ursprung dafür liegt aber in der Vergangenheit. Wie in allen anderen Bereichen hat sich in den letzten Jahren auch beim Recyceln von Tinten und Toner eine Menge getan. Während die Tintenpatronen damals in der Tat noch teilweise ausliefen ist das heute nicht mehr möglich. Beispielsweise bei Canon Tintenpatronen wird die Tinte in einem Schwamm innerhalb der Tinte aufgesaugt und wird erst durch erzeugtem Druck oder Sog frei gegeben. Auch die Tinte selbst hat sich natürlich innerhalb der letzten 10-15 Jahre immer wieder verbessert.
Ähnlich ist es auch bei den Tonerkartuschen! Auch hier haben die Recycler in den letzten Jahren immer wieder und neu dazu gelernt. Tonerpulver wurden verbessert und immer mehr auf die Bedürfnisse der einzelnen Druckerhersteller abgestimmt. Das Wiederbefüllen selbst wurde immer mehr verfeinert und verbessert. Mittlerweile wird dies sogar, je nach Recycler durch Robotertechnik unterstützt. Auch eines der großen Probleme damals war, dass es in der Regel nur Druckkopftintenpatronen gab was zum einen das wieder befüllen erschwerte, zum anderen durch teilweise verbaute Chips die erneute Benutzung schwieriger machte. Aber auch das ist mittlerweile Vergangenheit. Zum einen stellt das wieder befüllen solcher Tinten keine Hürde mehr da und zum anderen werden heutzutage kaum noch Druckkopftinten hergestellt. Druckköpfe sind in aller Regel in den Geräten verbaut und man tauscht nur noch Tintentanks aus.
Was soll auch an einer alternativen Tinte oder alternativem Toner so anders sein? Egal ob Original oder Kompatibel? In beiden Fällen hat man ein Tintenpatrone/Tintentank. Eine Spritzgussform die auf jeden Fall schon mal in ihren Drucker rein passt! Diese wird in beiden Fällen mit Tinte befüllt, die auf den Drucker abgestimmt ist und soweit möglich und patentrechtlich erlaubt werden die neuen, wieder befüllten Tinten mit einem neuen Chip versehen sodass selbst die Tintenfüllstandanzeige funktioniert!
Macht der sie vielleicht der Produktionsstandort der alternativen Tintenpatronen stutzig? Man hört ja immer mehr von China-Ware!? Nun dann achten sie doch einfach bei ihrem nächsten Kauf von originalen Tinten auf den Produktionsort! Was glauben Sie, wo diese Tinten und Toner herkommen? Darüber hinaus gibt es einige Hersteller, die bei der Produktion von neuen Tonerkartuschen auch Teile von bereits verwendeten Druckerkassetten verwenden! Also den so „verhassten“ Alternativtoner Herstellern gar nicht so weit entfernt.
Unser Fazit: Alternative Tonerkartuschen und Tintenpatronen sind in keinem Fall schlechter als das Original! Sicher gibt es auch hierbei schwarze Schafe in der Branche, aber wer beim Kauf kritisch die Augen offen hält und nicht nur nach dem Preis schaut sondern sich auch den Service und die Garantieleistung anschaut kann hier ganz klar bares Geld sparen!
Wir bloggen für Sie seit 2007 – Mit freundlichen Grüße Ihr Stefan Thalhofer von tinteablager.de