Verdrehte Welt bei Epson. Bisher verdienen Druckerhersteller ihr Geld damit Drucker zu Dumpingpreisen zu verkaufen und die Original Tintenpatronen zu völlig überteuerten Preisen zu verkaufen.
Die Stiftung Warentest der USA hat einst errechnet, Champagner ist günstiger als Tinte.
Nun will Epson Drucker anbieten, die mit Nachfüllflaschen arbeiten und damit sehr günstig drucken.
Soweit sehr lobenswert, doch Sie ahnen es schon, es gibt einen Haken. Sind jetzt die Tinten günstig, hebt Epson für die Drucker die Preise auf ein utopisches Preisniveau an. Der neue Epson EcoTank ET-2500 wird etwa 290€ kosten. Vergleichbare Drucker gibt es für 60€ im Handel. Das Flaggschiff wird der Epson EcoTank ET-4550, der kann dann sogar faxen. Allerdings muss man beriet sein 530€ für so ein Gerät hinzublättern.
Ein ähnliches Geschäftsmodell versuchte einst Kodak und ist 2012 kläglich damit gescheitert. Die Produktion wurde eingestellt.
Brother bietet in Indien die Modelle „Ink Benefit“ an. Dort kaufen Kunden ohnehin nicht die teuren Original Patronen und setzen gleich auf die günstigeren Epson Alternativtinten. Bei Epson Druckern macht dies absolut Sinn, denn der Druckkopf ist fest im Gerät verbaut und es werden die reinen Tintentanks gewechselt.
Fazit: Schöne Idee mit großen Nachfüllflaschen günstige Seitenpreise anzubieten. Doch mit Druckerpreisen, die teilweise dem 5 fachen des Marktpreises entsprechen wird sicher kein Kunde zu locken sein.
Sagt Kay Lodwig von Tinteablager.de