Wie ein Ruck geht es durch die Branche; Konica Minolta trennt sich künftig von der Druckerserie der PagePro und Magicolor Geräte. D.h. die Zielgruppe der Klein- und Mittelständler wird damit aufgegeben. Die Hände dürften sich Hersteller reiben, die bereits fest in diesem Marktsegment vertreten sind oder solche, die mehr Marktanteile gerne hätten. Wichtig letztlich, das Produkt muss stimmen und zu ebenso günstigen Seitenpreisen platziert werden. Dann ist sicher ein Kunde bereit auf andere Hersteller umzusteigen. Nicht zu vergessen, der exzellente Endkundensupport bei Konica Minolta, das schlüssige Konzept zur Entsorgung alter Tonerkartuschen usw. – Daher reicht es nicht, ein Alternativmodell dem Kunden zu präsentieren. Das Gesamtbild muss entscheiden. Liebe Hersteller, nehmt es euch also zu Herzen und reibt euch nicht verfrüht die Hände!

Kunden, die bisher einen PagePro oder die Magicolor-Serie ihr Eigen nennen, brauchen sich jedoch keine Sorgen machen. Den Toner und alle anderen Verbrauchsmaterialen wird es nach wie vor im Handel geben.

Mythen gibt es viele und sie halten sich hartnäckig:

…ein braunes Ei schmeckt besser als ein Weißes!
…Kaffe macht wach!
oder
…ein neuer Drucker hat halbvolle Patronen!

Ende der 90er richtig, heute falsch. Die Druckerhersteller haben dazu gelernt und wissen, Kunden von heute schauen genau hin und mögen doch bitte nicht mit billiger List zum Kauf verführt werden.
Doch woran liegt es, dass gerade zu Beginn der stolze Besitzer eines neuen Drucker das Gefühl nicht los wird, dass die Tinte in Windeseile weniger wird? Es kommt schlichtweg auf die Technologie an, anders ausgedrückt, es lohnt sich ein Blick ins Innere des neuen Druckers.
Wer beispielsweise stolzer Besitzer eines neuen Epson Stylus Photo PX820 ist, kann den Grund schnell erkennen.
Die sechs Farbpatronen sitzen starr auf der rechten Seite verankert. Mittels eines ca. 15cm langen beweglichen Schlauchsystems gelangt die Tinte zum Druckkopf. Der Druckkopf sitzt auf einem Schlittenwagen und saust in Rekordtempo von links nach rechts und erzeugt den jeweiligen Druckauftrag. Das Schlauchsystem wird also bei Erstinstallation der Druckerpatronen mit Tinte gefüllt und ist daher das Verbindungsstück zwischen der Epson Tintenpatrone und dem Druckkopf . Schaut man sich daher nach wenigen gedruckten Seiten den Statusmonitor an, fällt auf, dass die Füllmenge der Patronen etwas gesunken ist. Die Tinte ist also nicht weg, Teile davon sind lediglich im Schlauchsystem.

Ein anderes Prinzip verwendet der Epson Stylus Office BX625. Hier sind Tintenpatrone und Druckkopf miteinander verbunden und sausen im Verbund übers Papier. An dieser Stelle brechen wir gern mal eine Lanze für den Druckerhersteller, denn für Dreharbeiten benötigten wir einen neuen Epson Stylus Office BX625. Dieses Gerät gibt es mit zwei Patronenserien. Einer Standardserie und als Version mit XL Patronen zum Nachkauf. So kann jeder Kunde bedarfsgerecht die für ihn passenden Patronen nachkaufen.
Beim Auspacken des Gerätes waren daher doch sehr überrascht, dass im Lieferumfang direkt die XL Patronen beigepackt waren. Zum Vergleich die Standardpatrone in Schwarz fasst 11,2ml, die XL Patrone hingegen bereits 25,4ml.
Von uns gibt´s Daumen hoch dafür, denn mehr als erwartet.