Speicherkarten
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Speicherkarten
Speicherkarten sind ein kleines und kompaktes Medium auf denen mittlerweile sehr große Mengen an Daten, Texten, Videos oder Bildern gespeichert werden können. Im Gegensatz zu einer CD oder DVD kann man eine Speicherkarte beliebig oft beschreiben und wiederbeschrieben. Ein weiterer Vorteil der Speicherkarte ist dass sie sehr klein ist und überaus robust gegenüber äußeren Einflüssen wie Wärme, Kälte und Nässe. Aus dem heutigen Alltag sind Speicherkarten gar nicht mehr wegzudenken und überall zu finden! Digitalkameras, Diktiergeräte, Smartphones, Tablets oder Navigationsgeräte. In nahezu jedem digitalen Gerät ist eine Speicherkarte zu finden oder ist mit einer solchen erweiterbar. Im Fotografen-Profibereich sind mittlerweile Speicherkarten mit einer Kapazität von 512GB zu haben.
Den Begriff „Speicherkarte“ gibt es schon seit Mitte der achtziger Jahre. Damals gab er nur verhältnismäßig wenig Speicherplatz für sehr viel Geld. So kostete zum Beispiel eine Speicherkarte mit gerade mal 512kbyte an die 1000,-DM. Diese wurden natürlich nicht im Privatbereich eingesetzt sondern waren für die Industrie gedacht. Die ersten Speicherkarten, die im privaten Bereich, Mitte der neunziger Jahre, ihren Einsatz fanden waren in der Regel für Spielekonsolen gedacht und dienten zum Speichern von Spieleständen.
Mit dem Einzug der ersten Digitalkameras wuchs das Einsatzgebiet der Speicherkarten schlagartig, genauso wie auf einmal die unterschiedlichen Formate der Speicherkarten. CompactFlash, Secure Digital, Memory Stick, MultiMediaCard, XD-Picture Card, QXD und das Ganze noch zum Teil in Micro und Mini Formaten. Jeder Hersteller von Hardware wollte und hatte sein eigenes Format herausgebracht. Nach und nach folgten weitere Einsatzgebiete. Wie Eingangs schon erwähnt sind die Speicherkarten heutzutage nicht mehr wegzudenken und ein Teil unseres Alltages. Neben Digitalkameras hat die Speicherkarte ihre Hauptaufgabe in der Speichererweiterung von Smartphones und Tablets gefunden.
Neben den Kartenformaten, bei dem sich nach und nach die Spreu von Weizen trennte, unterscheiden sich die Karten heute in erster Linie in den Übertragungsraten und den Kapazitäten. Genauso wie die Qualität der Digitalkameras, deren Bilder und Videos immer besser wurden, desto größer wurde auch Ihre Datengröße. Entsprechend mussten sich auch die Kapazitäten der Speicherkarten ihren Anforderungen angepasst. Die meisten Anwender wissen selbst wie schnell eine 16GB Karte voll sein kann wenn man sie zum Beispiel in einem Tablet oder Smartphone einsetzt. Noch vor gar nicht so langer Zeit waren 16GB (1GB =1024MB) eine unvorstellbare Speicherkapazität und man hatte so seine Not diese jemals voll zu bekommen. Aber auch gerade beim Videodreh und beim Fotografieren spielt die Datenübertragungsrate bzw. die Geschwindigkeit der Karte eine große Rolle. Diese sagt aus, wie schnell eine Karte Dateien speichern kann bzw. wie schnell Datenpakete verarbeitet werden können. Die Maßeinheit dafür ist MB/sec, also Megabyte pro Sekunde. Hier geht es lt. SanDisk aktuell bis zu 280MB/sec. bei den ExtremePRO UHS II Karten. Eine solch schnelle Karte macht aber für den Ottonormalverbraucher, der die Speicherkapazität seines Smartphones vergrößern will keinen Sinn und wäre weit übers Ziel hinaus.
Inzwischen haben sich 3 Speicherkarten Formate durchgesetzt:
SD-Card
Die SD-Card oder auch SecureDigital Memory Card (Sichere digitale Speicherkarte) wurde ebenfalls von SanDisk entwickelt und fand 2001 ihren Einzug als Speichermedium. Sie ist von Ihren Abmessungen um einiges kleiner und vor allem Flacher als die CF-Card. Auch hier gibt es, wie bei der CF-Card, wieder unterschiedlichste Kapazitäten und Geschwindigkeiten. Los geht es hier bei der 4GB Karte, der SDHC. Das HC steht für HighCapacity und geht bis 32GB. Drüber hinaus (ab 64GB) nennen sich die Karten SDXC (XtremeCapacity) und gehen aktuell bis bei SanDisk 512GB. Diese Karten finden sowohl in Digitalen Kameras, Navigationsgeräten und viele Smartphones/Tablets ihren Einsatz.
CompactFlash
Es gibt es die CompactFlash Card bzw. kurz die CF-Card genannt. Diese ist von den äußeren Abmessungen her die größte der drei Karten und finden fast nur in Digitalen Spiegelrefelxkameras ihren Einsatz und ist somit der Klassiker der Speicherkarten. Dieses Format war auch mit eines der Ersten und wurde 1994 von SanDisk eingeführt. Aktuell kann man hier ab einer Kapazität von 4GB bis hin zu 256GB wählen und diese dann auch noch in verschiedenen Übertragungsgeschwindigkeiten. Über unsere Filterfunktion können Sie sich kinderleicht die für Sie passende Karte raussuchen.
MicroSD-Card
Zu guter Letzt haben wir noch die MicroSD-Card. Diese ist auch von den drei Formaten die kleineste Karte. Auch diese wurde wieder von SanDisk entwickelt und 2005 auf den Markt gebracht. Genauso wie schon bei der CF-Card und der SD-Card gibt es hier wieder unterschiedliche Geschwindigkeiten und Kapazitäten. Wie bei der SD-Card geht es hier bei 4GB mit der Micro-SDHC los und endet bei aktuell 128GB mit der Micro-SDXC. Da es für solch kleine Karten kein Lesegerät bzw. Kartenlesegerät gibt ist in der Regel ein Adapter bei den Micro-SD Karten dabei. Dieser Adapter hat Form und Größe einer SD-Karte. In diese wird dann die Micro-SD Karte eingeschoben und kann von dort dann mit einem Kartenlesegerät ausgelesen oder auch beschrieben werden.